Das Abendmahl verbindet uns inhaltlich mit allen Kirchen, nur die Form ist etwas anders. Es gibt auch keine konfessionell festgelegte Abendmahlstheologie. Deshalb ist jeder, der in seiner Kirche abendmahlsberechtigt ist, auch bei uns herzlich eingeladen.

Wir feiern Abendmahl meist im Anschluss an den Gottesdienst oder integriert in die Predigtversammlung.

Das Gründonnerstagsabendmahl ist ein eigenständiges Abendmahl in der Karwoche.

Liturg und die dienenden Brüder und Schwestern tragen weiße Talare. Der Liturgustisch ist als Abendmahlstisch rot eingedeckt.
Es gibt je nach Kirchenjahreszeit verschiedene "Abendmahlspsalme", auf denen die Lieder und die Ordnung abgedruckt sind.
Prägend für die Form des Abendmahls ist die Betonung der Gemeinschaft und des gemeinsamen Singens.

Nach den Einsetzungsworten wird das Brot von den dienenden Brüdern und Schwestern in die Bankreihen gebracht. Die Oblaten werden gebrochen und geteilt. Jeder behält das Brot in der Hand, bis der Liturg spricht: "Esset, es ist der Leib des Herrn".
Während der Austeilung singen wir verschiedene Liedstrophen. Das Brot wird kniend genossen. Es folgen die Einsetzungsworte für den Wein. Die Diener geben die Kelche mit Traubensaft durch die Reihen.
Bei einem Vers nach der Austeilung gibt jeder seinen beiden Nachbarn die rechte Hand, so wie man das auch schon am Anfang der Feier gemacht hat.