Drei Männer waren für die Entstehung Nieskys besonders wichtig:


Er gab 1722 mährischen Religionsflüchtlingen die Erlaubnis, sich auf seinem Gut Berthelsdorf niederzulassen. So entstand der Ort Herrnhut.

Unter Zinzendorfs Leitung entwickelte sich aus dieser Gemeinde eine Erweckungsbewegung, die Herrnhuter Brüdergemeine. Sie legte in Deutschland und anderen europäischen Ländern zahlreiche Gemeinorte an und errichtete Missionsstationen in Übersee. Zinzendorf prägte viele der Traditionen, die das Leben der Gemeinde Niesky bestimmten.


Er lernte 1741 die Brüdergemeine kennen und gab ihr 1742 die Möglichkeit, auf seinem Gut Trebus eine Siedlung für eine Gruppe von böhmischen Flüchtlingen zu errichten.
Als begabter Baumeister sorgte er für die planmäßige Gestaltung des neuen Ortes.

Er legte die Maße des rechteckigen Platzes fest und lieferte die Pläne für viele der typischen Brüdergemeinhäuser, wie etwa das erste Gemeinhaus, das Brüderhaus und das Schwesternhaus. Später diente er der Brüdergemeine als Generalbaumeister.


Er wurde 1742 per Los zum Vorsteher der neuen Gemeinde Niesky bestimmt. Unter seiner Leitung siedelten sich die ersten böhmischen Familien in Niesky an.

Er stammte selbst aus Böhmen und war von Beruf Leinweber. Sein Haus, das "Raschkehaus" (heute Stadtmuseum), ist das älteste Haus Nieskys. Sein Dienst und Vorbild trugen viel dazu bei, dass die Gemeinde die schwierigen Anfangsjahre überlebte.