Als bauliches Schelmenstück wurde der Wartturm auf der höchsten Erhebung des Ortes 1835 erbaut. Die Turmhöhe entspricht seinem Umfang.
Ein Wegweiser ist der Wartturm nicht mehr. Er steht im Wald hinter dem Nieskyer Eisstadion und gibt sich Besuchern erst spät zu erkennen. Mittlerweile sind die Bäume so hoch gewachsen, dass es keine Aussicht mehr auf die Stadt und ihre Umgebung gibt. Wegen der vielen Nadelbäume rund um den Turm, gibt’s selbst im Winter kaum freie Sicht. Durch die lichten Baumkronen sind die ehemaligen Sichtachsen nur noch andeutungsweise zu erkennen.
Einst sollte der Wartturm in Niesky den Menschen ein Wegweiser in ihre Heimat sein.
Davon zeugen auch noch die kleinen weißen Schilder oben auf seiner Aussichtsplattform: Ullersdorf, Jänkendorf, Schneekoppe, Landeskrone oder Biehain steht darauf.