Der Herrnhuter Stern
Der vielzackige leuchtende "Herrnhuter Stern" ist eine Weihnachtstradition, die aus der Herrnhuter Brüdergemeine stammt und inzwischen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und beliebt ist.
Die Entstehungsgeschichte des beleuchteten "Herrnhuter Sterns" ist bisher nicht eindeutig geklärt, aber es steht fest, dass die ersten Sterne dieser Art in Niesky in einer brüderischen Internatsschule, dem Pädagogium, gebaut wurden.
Vor ca. 150 Jahren hatte dort, einer mündlichen Überlieferung zufolge, ein mathematisch begabter Lehrer die Idee gehabt, seinen Schülern die Geometrie durch das Basteln von Sternen zu versüßen. Anfangs wurden diese Sterne durch Rüböl-Lämpchen beleuchtet, später dann durch Petroliumlampen.
Bald wurde das Sternebasteln in vielen Schulen und Gemeinden der Herrnhuter Brüdergemeine zu einer festen Tradition, die sich bis nach Nordamerika verbreitete.
Die Sterne in der Kirche
Großer Saal
Der alte Stern wurde 1952 von Eberhard Weiß für den Großen Saal gebaut. Er war durch die Jahre so beschädigt, dass im Advent 1999 durch eine kleine Gruppe in Handarbeit und nach altem überlieferten Muster ein neuer Stern gebaut wurde.
Das Besondere und Komplizierte war dabei das Verhältnis der 16 -, 12 -, 8 - und 3 - kantigen Zacken zueinander und ihre jeweilige Anordnung an dem Papierkörper.
Kleiner Saal
Der Stern für den Kleinen Saal wurde 2002 durch Karl-Heinz Preuß erneuert.
Der Stern ist ca. 1,30 m im Durchmesser und ist aus 86 Zacken zusammen gesetzt. 26 weiße Zacken in zwei verschiedenen Größen und 60 kleine rote Zacken bilden den Stern.